Anstehende Konzeptverfahren
Wie auf der Infobörse angekündigt wurde, werden in den nächsten Monaten zwei neue Konzeptverfahren in Frankfurt ausgeschrieben. Das besondere ist, dass es sich um zwei Konzeptverfahren für Mietmodelle handelt.
Mietmodelle zeichnen sich durch kürzere Planungszeiten und ein überschaubares Risiko für die künftigen Mietgemeinschaften aus. Zusätzlich attraktiv ist auch die baldige Umsetzung der beiden Vorhaben. Die frühzeitige Einbindung der Wohnprojektgruppen ermöglicht, dass innovative Wohnformen realisiert werden und eine Architektur des Zusammenlebens entsteht.
Im Hilgenfeld wird die ABG ca. 24 Wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen errichten und in Niederursel plant das St. Katharinen- und Weißfrauenstift ca. 10 Wohnungen.
Für beide Vorhaben werden Konzeptverfahren durchgeführt, um Wohngruppen zu finden, die sich in den Planungsprozess einbringen, so dass ihre Vorstellungen vom gemeinschaftlichen Wohnen berücksichtigt werden können.
Wir rufen Interessierte und Initiativen auf, sich zu informieren, Gleichgesinnte zu suchen, eine Gemeinschaft zu gründen oder weitere Mitstreiter:innen zu gewinnen, damit sie sich als künftige Mietgemeinschaft im Konzeptverfahren mit ihren spannenden Ideen und innovativen Konzepten bewerben können.
Erste Informations- und Vernetzungsabende finden am 1.11. und 21.11. statt.
AdAptiv Eigenkapital-Challenge gestartet!
Bis Ende August braucht das Wohnprojekt 500.000 € von Mitfinanzierer:innen.
2020 hat die Gruppe AdAptiv beim Konzeptverfahren für die ehemalige Akademie der Arbeit in Bockenheim den Zuschlag bekommen. Seitdem arbeiten die AdAptiven an der Planung des Gebäudes (Sanierung, Umbau und Neubau), an Möglichkeiten für eine soziale Anbindung an den Stadtteil und an der Finanzierung. Die Entwicklungen bei den Bau- und den Finanzierungskosten haben die Vorhaben stark gebremst. Aber die Gruppe ist nach wie vor fest entschlossen, ihre Vision von einem nachhaltigen, solidarischen, generationsübergreifenden Wohnprojekt Wirklichkeit werden zu lassen.
In den Wochen bis Ende August liegt der Fokus voll auf der Finanzierung, es müssen insgesamt 500.000 Euro an Krediten zusammenkommen, aktuell erst mal als Absichtserklärungen. Das entspricht zwar nur etwa 2,5 % der Kosten für den Bau, ist aber sehr wichtig. Die Genoss:innen selbst stemmen etwa 5.000.000 Euro durch ihre Anteile und durch das Einwerben von Förderungen. Der größte Teil der Kosten wird mit einem Bankkredit finanziert, etwa 14.000.000 €. Mit dem Erreichen der Challenge, also 500.000 Euro bis Ende August, rückt das Ziel näher, genug Eigenkapital für die Verhandlungen mit der kredit-gebenden Bank zu haben und die Absprachen im Rahmen des Anhandgabeverfahrens mit der Stadt erfüllen zu können. Direkte Infos zum jetzigen Finanzierungsziel sind hier zu finden.
Mitfinanzieren geht so am besten:
Unterstützer:innen können mit Absichtserklärungen für Nachrangdarlehen die Finanzierung mit stemmen. Der Vorteil für die Unterstützer:innen ist, dass eine Absichtserklärung eine schriftliche Zusage für einen Kredit ist, jedoch selbst noch kein Kredit und rechtlich unverbindlich. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird dann das Nachrangdarlehen gegeben. Für AdAptiv und die Verhandlungen mit der Stadt zählen diese Absichtserklärungen aber schon als avisiertes Eigenkapital. Mehr Informationen zu Nachrangdarlehen und Absichtserklärungen über www.adaptiv-frankfurt.de/mitfinanzieren