Bundestag beschließt Digitalisierung von Genossenschaften

Der Deutsche Bundestag hat die umfassende Digitalisierung von Genossenschaften durch das Bürokratieentlastungsgesetz IV beschlossen.

Die über 130 Jahre alte, traditionsreiche Rechtsform der Genossenschaft tritt ins digitale Zeitalter ein und wird sogar zur digitalen Vorreiterin!
In Kürze wird es möglich sein digital Mitglied zu werden, digital zu gründen und digital zu verwalten.

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Hausprojekt KOLLE gewinnt Preis für innovatives Bauen

Der „Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“ wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium in Kooperation mit der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und dem VdW südwest ausgelobt.

Am 20. September 2024 fand die vierte Verleihung statt. Beworben hatten sich rund 24 Projekte aus ganz Hessen.

Unser im Bau befindliches Mitgliedsprojekt KOLLE gewann einen ersten Preis dotiert mit 15.000 Euro.

Überreicht wurden die insgesamt sechs Auszeichnungen auf der Baustelle von KOLLE in Griesheim von Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori.

„Im aktuell angespannten hessischen Wohnungsmarkt ist es wichtig, auf Innovation zu achten. Es geht auch um die integrative Kraft guten und attraktiv gestalteten Wohnungsbaus für alle gesellschaftlichen Gruppen etwa durch vorbildliche Grundrissgestaltung, nachhaltige Bauweise sowie Angebote für Inklusion und Nachbarschaft“, sagte der Minister.

Weitere erste Preise gingen an das fast bezugsfertige genossenschaftliche Wohnprojekt „Zum Feldlager“ in Kassel-Harleshausen, die bestehende Wohnanlage „Hessenring“ in Rüsselsheim am Main, die kreativ und wirtschaftlich aufgestockt und verdichtet wurde, sowie an ein Wohngebäude-Ensemble, überwiegend in Holzbau neu errichtet, im Stadtteil Mainz-Kastel in Wiesbaden.

KOLLE baut aktuell ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für 42 Personen – bei der Auszeichnung betonte der Frankfurter Stadtplanungsdezernent Marcus Gwechenberger das solidarische Finanzierungskonzept von Mietshäuser-Syndikats-Projekten, wie KOLLE.

Wir gratulieren KOLLE für diese Auszeichnung und wünschen eine erfolgreiche letzte Bauphase bis zur Realisierung ihres Wohnprojekts.

Rückblick auf die Infobörse 2024

Die Infobörse hat sich nach 18 Jahren fest etabliert in der Szene der gemeinschaftlichen Wohnprojekte. Über 500 Besucher:innen, zusammengesetzt aus vielen Neuinteressierten, Fachleuten sowie engagierten Wohninitiativen, nahmen am 21. September teil.

In den Räumlichkeiten des Stadtplanungsamtes bot die Infobörse die Gelegenheit, sich über gemeinschaftliche Wohnformen zu informieren und mit vielfältigen Akteurinnen und Akteuren zu diesem Thema in Kontakt zu treten.

In seiner Eröffnungsrede wies der Dezernent für Planen und Wohnen, Marcus Gwechenberger, auf eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit hin: bezahlbaren Wohnraum zu gewährleisten. „Gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte schaffen und erhalten langfristig bezahlbare Wohnungen, wenn die Kostenmiete angesetzt wird“, sagte der Stadtrat.

Anschließend stellte die Kassler Wissenschaftlerin Sabine Tastel vom Forschungsprojekt „Obsolete Stadt“ vor, welche Flächen und Gebäude in absehbarer Zeit ihren ursprünglichen Zweck verlieren und für eine gemeinwohlorientierte und klimagerechte Stadtentwicklung umgenutzt werden könnten. Wie eine solche Umnutzung eines Bestandsgebäudes ganz konkret aussehen kann, wurde am Weimarer Wohnprojekt Ro70, einem ehemaligen Krankenhaus, präsentiert.

Nach dem Bühnenprogramm boten verschiedene Workshops die Möglichkeit, das Thema der Impulsvorträge zu vertiefen, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, sich über gemeinschaftliche Wohnprojekte in Kirchenimmobilien zu informieren oder wertvolle Kontakte unter Interessierten zu knüpfen.
Am Nachmittag präsentierten sich Wohnprojekte, Initiativen, Genossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und weitere Organisationen der Wohnungswirtschaft an 40 Ständen.

„Die Infobörse ist der Ort, sich über das gemeinschaftliche Wohnen zu informieren und Wohnprojekte kennenzulernen. Wir glauben, dass gerade im direkten Gespräch mit Aktiven Begeisterung für alternative Wohnformen geweckt wird“, sagte Beate Steinbach, Geschäftsführerin des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen. „Unser Themenschwerpunkt zeigt zudem, welchen Mehrwert gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen für eine nachhaltige Stadtentwicklung bietet.“

Die 18. Frankfurter Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen organisiert das Netzwerk gemeinsam mit dem Amt für Wohnungswesen. Die nächste Infobörse wird voraussichtlich im September 2025 stattfinden.

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Digitales Antragsformular für Hessengeld freigeschaltet

Nachdem das Kabinett die Richtlinie zum Hessengeld Ende August beschlossen hatte, wurde nun auch die digitale Antragstellung freigeschaltet.
Damit können seit dem 19. September Anträge zum neuen Förderinstrument für Menschen, die erstmals eine selbstgenutzte Wohnimmobilie in Hessen kaufen, gestellt werden.
Der erste Auszahlungstermin ist für den 15. November 2024 geplant.

Unter Punkt 6 wird die Förderung von Wohngruppen, Genossenschaften und anderen bewohnergetragenen gemeinschaftlichen Bauprojekten genauer erläutert. Gemeinschaftliche Wohnprojekte (Wohngruppen, Genossenschaften und andere bewohnergetragene gemeinschaftliche Bauprojekte) sind unabhängig von der Rechtsform förderfähig. Voraussetzung ist, dass das gemeinschaftliche Wohnprojekt dazu dienen muss, die Mitglieder mit Wohnraum zu versorgen.

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Weitere Informationen auf hessengeld.de

Alltagsheld:innen fördern gute Ideen für Alleinerziehende

Die gemeinnützige Stiftung für die Rechte von Alleinerziehenden Alltagsheld:innen fördert innovative Projekte von Initiativen, Vereinen und weiteren gemeinnützigen Akteur:innen, die dazu beitragen, strukturelle Verbesserungen für Ein-Eltern-Familien zu erreichen.

Um gemeinschaftliches Wohnen für Einelternfamilien noch besser voranzubringen, hat die Stiftung ein eigenes Förderprogramm für Gutes Wohnen aufgesetzt. Gefragt sind Projektideen zu gemeinschaftlichem Wohnen, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Wohnsituation Alleinerziehender und deren Kinder beitragen.

Mit den Fördergeldern will die Stiftung gemeinnützige Initiativen und Organsiationen bei der Projektentwicklung und den finanziellen Mehraufwendungen, die in Projekten zur Beteiligung von Alleinerziehenden entstehen, unterstützen. Das können z.B. Kosten für eine Kinderbetreuung und die Raummiete für Gruppen- und Planungstreffen zum Aufbau einer Alleinerziehendengruppe sein oder Honorare für die Koordination und Begleitung des Gruppenaufbaus. Die Fördersumme beträgt bis zu 10.000 € je Projekt.

Hier finden Sie die Förderrichtlinien, einen Antrag können Sie über das Antragsportal der Stiftung einreichen.

Bei Fragen zur Förderung oder zur Beantragung können Sie eine E-Mail schreiben an antrag@alltagsheldinnen.org

HR-Fernsehen bringt Beitrag zu Wohnen im Alter

In der Ausgabe der hr-Fernsehsendung „Die Ratgeber“ am 10. September wird Heidi Weinrich, Vorstandsmitglied des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V., zu Gast sein und ihre Expertise zum Thema „Wohnen im Alter“ und den Vorteilen von gemeinschaftlichen Wohnprojekten einbringen.
Die Sendung wird im hr-Fernsehen am 10. September um 18:45 Uhr ausgestrahlt und ist anschließend für zwei Jahre in der ARD-Mediathek zu finden.

Zur Sendung „Die Ratgeber"

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Neues Förderprogramm für gemeinwohlorientierte Unternehmen

Mit einem neuen Förderprogramm „Nachhaltig wirken – Förderung Gemeinwohlorientierter Unternehmen“ will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Beratungs-, Qualifizierungs-, Informations- und Vernetzungsangebote für gemeinwohlorientierte Unternehmen unterstützen.
Ziele der Förderrichtlinie sind die Professionalisierung und Kompetenzerweiterung gemeinwohlorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen und die Unterstützung bei Vernetzung und Kooperation mit anderen. Antragsberechtigt für eine Zuwendung sind juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, rechtsfähige Personenvereinigungen oder Zusammenschlüsse juristischer Personen oder Vereinigungen.

Die Förderrichtlinie zum neuen Programm wurde am 17. Juli 2024 veröffentlicht. Förderanträge können seit dem 7. August 2024 hier eingereicht werden.
Weitere Informationen können über die Seiten des BMWK abgerufen werden.

Pressemitteilung: Förderung des Netzwerks für weitere zehn Jahre durch die Stadt Frankfurt

Wir freuen uns über die Verlängerung der Förderung des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. ab 2025 durch die Stadt Frankfurt am Main. Die Entscheidung, die Ende Juli in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde, ist besonders bedeutsam, weil der Förderzeitraum von bisher fünf auf weitere 10 Jahre erhöht wurde. Dies verschafft uns als Verein mehr Planungssicherheit.

Es ist ein zukunftsweisendes Signal für den zivilgesellschaftlichen Wohnungsmarkt in Frankfurt! Mit der Förderung wird es möglich, die verschiedenen Projektgruppen beim Realisieren ihrer innovativen Wohnkonzepte professionell zu begleiten. So werden innovative Wohnformen in der Stadtentwicklung weiter gestärkt.

Wir danken dem Dezernat Planen und Wohnen, dem Amt für Wohnungswesen und der Regierungskoalition, die diese Förderung ermöglicht haben. Ohne ihre Unterstützung wäre die Fortführung der wichtigen Arbeit des Netzwerks nicht leistbar. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die gemeinsamen Maßnahmen, bezahlbaren und gemeinschaftlichen Wohnraum für alle Frankfurter:innen zu schaffen.

Zur Pressemitteilung (pdf)

Zum Artikel in der Frankfurter Rundschau

Ausschreibung am Kreuzerhohl kommt bald

Wir freuen uns zu berichten, dass die Vorbereitungen für das nächste Konzeptverfahren in den letzten Zügen sind.
Die Stiftung entschied 2022, den angrenzenden Parkplatz zu bebauen und somit auf dem Grundstück der Seniorinnen-Wohnanlage ein zukunftsweisendes gemeinschaftliches Wohnprojekt anzugehen. Wir begleiten aktuell die letzten Vorbereitungen der Ausschreibung.

Sobald das Datum für die Veröffentlichung inklusive Kick off Veranstaltung terminiert ist, versenden wir einen Sondernewsletter an alle unsere Newsletter-Abonnent:innen.
Die Unterlagen zur Ausschreibung werden nach der Kick-off Veranstaltung auf unserer Seite unter Konzeptverfahren veröffentlicht.

In aller Kürze die wichtigsten Infos zum Konzeptverfahren:

Basis-Information zu Konzeptverfahren

Aktuelle Informationen zu Konzeptverfahren

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Entwurf des gemeinschaftlichen Mietwohnprojekts:

Praktikumsausschreibung beim Netzwerk Frankfurt

Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. sucht ab 5. August 2024

eine Praktikantin / einen Praktikanten für etwa drei Monate

Ihre Aufgaben

Ihr Profil

Eine für ein Praktikum übliche Vergütung ist vorgesehen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben per E-Mail- bis 14. Juli 2024 an
Tabea Kayser, info@gemeinschaftliches-wohnen.de
für Rückfragen: Tel: 069 91 50 10 60

Praktikumsausschreibung als pdf zum Weiterleiten