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Aktuelles aus dem Netzwerk – Nr. 72,
Oktober 2020
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Liebe Netzwerker*innen,
liebe Wohnprojekt-Interessierte,
sehr geehrte Damen und Herren,
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obwohl dieses Jahr alles anders, komplizierter und aufwändiger war, hat die 14. Infobörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen am 26. September unsere Erwartungen übertroffen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten und Standbetreiber*innen für die perfekte Zusammenarbeit!
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Wir planen nun weiter an einer Reihe spannender Veranstaltungen - die meisten werden online stattfinden müssen, aber wir bleiben dran und Sie hoffentlich auch!
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Herbstliche Grüße aus dem Netzwerk-Büro,
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das Team der Koordinations- und Beratungsstelle
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Aus dem Netzwerk:
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Dieses Jahr fand die Infobörse an gleich zwei neuen Orten statt: Wir sind von den Römerhallen in das Dezernat für Planen und Wohnen gezogen und haben gleichzeitig auch digitale Räume bespielt. Daraus ist ein spannendes Programm entstanden, dass zum Nachlesen und -schauen einlädt. Viel Spaß beim Stöbern!
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Die Vorträge am Vormittag und die sich daran anschließende Diskussion haben wir aufgezeichnet, auf unserer Webseite sind die Beiträge von Mike Josef, Katharina Wagner und Beate Steinbach zum Nachschauen verfügbar.
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Bei dem Programmpunkt "Fachleute im Gespräch" diskutierten die Architekt*innen Antje Riedl (acr+), Henrik Schoop (Architekturbüro Meides & Schoop) und Klaus Korbjuhn (agplus) über ihre Zusammenarbeit mit Wohnprojektgruppen und über die Architektur gemeinschaftlicher Wohnformen. Auch diese Diskussion könnt Ihr Euch noch jetzt ansehen.
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Während der Infobörse haben wir die Gelegenheit genutzt und mit einzelnen Projekten kurze Interviews geführt. Das Ergebnis ist ein kurzer Film, der die Vielfalt der Mitglieder im Netzwerk darstellt und Eindrücke der Infobörse vermittelt.
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Einzelne Projekte, die dieses Jahr nicht auf der Infobörse vertreten waren, haben wir im Vorhinein besucht. In Gesprächen haben die (zukünftigen) Bewohner*innen von ihren Erfahrungen berichtet. Entstanden sind daraus kurze Videos - seht selbst.
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Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Beteiligten für diese Infobörse bedanken - nur durch die gut funktionierende Zusammenarbeit konnte der Tag so gelingen! Herzliches Dankeschön, wir freuen uns auf nächstes Jahr!
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Der Auftakt unserer Kampagne zur Senkung des Erbbauzinssatzes fand großen Anklang auf der Infobörse. Das Thema brennt den Wohninitiativen unter den Nägeln, da die Finanzierung ihrer Projekte durch den Erbbauzinssatz signifikant erschwert wird.
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Gemeinschaftliche Wohnprojekte sind kaum realisierbar, wenn einem hohen Grundstückswert hohe Erbbauzinsen („Erbpacht“) folgen – denn auch diese Kosten müssen über die Miete bezahlt werden. Konzeptverfahren und Baulandbeschluss werden für innovatives Wohnen also nur dann wirksam, wenn sie von einer deutlichen Absenkung des Erbbauzinssatzes flankiert werden
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Aufgrund einiger Hinweise während der Infobörse haben wir uns dazu entschieden, unsere Kampagne breiter aufzustellen und mit weiteren Verbündeten noch zahlreicher aufzutreten: Denn dasselbe Problem mit dem Erbbauzinssatz haben genossenschaftliche Bauprojekte und auch Besitzer*innen von kleinen Einfamilienhäusern auf städtischem Grund.
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Die CDU blockiert bislang jegliche Vorstöße zur Senkung des Erbbauzinssatzes und damit auch der von den Projekten zu entrichtenden Erbpacht. Mit einer Foto- und Unterschriftenaktion bis zu den Kommunalwahlen nächstes Frühjahr wollen wir zeigen, dass unser Anliegen das Anliegen vieler Menschen in Frankfurt ist. Mit der Masse an Unterschriften und Foto-Statements wollen wir Druck auf die CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung ausüben. Helfen Sie mit! Senden Sie uns Ihre Fotos und sammeln Sie Unterschriften in Ihren Projekten, Gruppen und weiteren Netzwerken!
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Still und leise kamen in den vergangenen Monaten trotz Beschränkungen doch die eine oder andere Wohninitiative zum Netzwerk hinzu: AdAptiv e.V., Gemeinsam gut leben, LaRo5 e.V., Hofhauseck GmbH&Co.KG und Sonnensprossen e.V. - Herzlich willkommen!
Damit steuert die Zahl der Mitglieder im Netzwerk auf die 100 zu. Wir freuen uns und sind gespannt, mit welcher Gruppe wir wann dreistellig werden!
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Veranstaltungen des Netzwerks:
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Für dieses Jahr stehen noch drei Infoabende für Neuinteressierte auf dem Programm. Alle Abende werden digital, mittwochs um 18:30 Uhr stattfinden, eine Anmeldung (an: anmeldung@gemeinschaftliches-wohnen.de) ist erforderlich.
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- 21. Oktober: Wie wohnt es sich im Wohnprojekt? Einblicke in das Leben von Wohnprojekten. Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. vereint vielfältige Wohngruppen und -projekte. An diesem Abend laden wir Mitglieder von Wohnprojekten ein, uns über ihre Erfahrungen in der Umsetzung sowie über ihr alltägliches Leben im Wohnprojekt zu erzählen.
- 18. November: Wie findet man Liegenschaften? Was ist das Konzeptverfahren? Bauland in Frankfurt ist knapp und teuer. Wie es dennoch gelingen kann, als Projektgruppe eine geeignete Liegenschaft per Konzeptverfahren zu finden, erklärt uns an diesem Abend Birgit Kasper, Leiterin der Koordinations- und Beratungsstelle des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen.
- 09. Dezember: Das Mietshäuser Syndikat – mehr als eine Rechtsform
Das Mietshäuser Syndikat (syndikat.org) ist ein bundesweiter Verbund selbstorganisierter Hausprojekte, die gemeinsam dafür sorgen, dass ihre Häuser dauerhaft dem Immobilienmarkt entzogen sind. Am letzten Infoabend 2020 gibt uns Mario Como, stellvertretender Leiter der Koordinations- und Beratungsstelle und selbst Bewohner eines Syndikatsprojekt, eine Einführung in dieses Modell.
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... und noch eine Ankündigung: im Herbst wird es einen Themenabend zur Frage der Wohnbauförderung in Projekten geben. Wir informieren Sie rechtzeitig über den Termin - stattfinden wird der Abend digital.
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Save-the-date: 4. Tag des Offenen Wohnprojekts am 8. Mai 2021
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Und es steht sogar schon der erste Termin für 2021 fest - am Samstag, 8. Mai 2021 findet der 4. Tag des offenen Wohnprojekts statt!
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Angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie wird unser Workshop zur Genossenschaftsgründung nicht in Frankfurt, sondern als Onlineveranstaltung stattfinden. Voraussichtlich werden wir ein gekürztes Programm per Zoom anbieten.
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Wir überarbeiten mit dem Referenten gerade das Programm und klären auch alle technischen Fragen. Aktualisierte Infos zu Programm, Anmeldung und Inhalten des Seminars finden Sie in Kürze auf unserer Webseite.
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Weitere Veranstaltungstipps:
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In der Reihe geht es um die drängende Frage, wie es gelingen kann, qualitativ hochwertigen Wohnungsbau für alle Menschen zu realisieren. Davon ausgehend werden mutige genossenschaftliche Projekte vorgestellt.
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Die Veranstaltungsreihe wird als Hybrid durchgeführt, so haben Sie die Möglichkeit, die Projekte auch von Zuhause aus kennenzulernen. Die Referent*innen werden zugeschaltet und Fragen können über den Chat gestellt werden.
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Veranstaltungsreihe zum Thema Achtsamkeit
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Die Gruppe "Gemeinsam gut Leben Frankfurt Bockenheim" lädt zu drei Seminare zu den Achtsamkeitszeiten in ihre Gemeinschaftspraxis ein. Anmeldung und nähere Infos zu den einzelnen Terminen unter gemeinsam.gut.leben@gmail.com / Telefon: 0163-5078090.
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Samstag, 07.11.: Einführung: Achtsamkeit und deren Training
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Samstag, 21.11.: MBSR in 120 min. (Mindful Based Stress Reduktion)
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Sonntag, 06.12.: Achtsame Taunuswanderung
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Der Gemeinschaftskompass bietet ein leicht anwendbares Modell, das Orientierung gibt, damit gute, kollektive Ideen möglichst zielgerichtet und mit gemeinschaftlichem Schwung zur Umsetzung gebracht werden!
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SHARING bedeutet einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und ermöglicht, Räume anders zu nutzen und weniger materielle Verantwortung für Einzelne. Wer teilt gewinnt also - an Zeit, an Raum und an Lebensqualität. Oder? Diesem Thema widmen sich vier Vorträge und daran anschließende Workshops, die Teilnahme ist kostenlos.
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Ein neues Buch zeigt, dass das Wohnen in Gemeinschaft ein menschliches Leitmotiv ist. Die Architektur muss aber Angebote schaffen, sonst wird das Zusammenleben wieder verlernt. Viele aktuelle Beispiele lassen auf eine Renaissance der Idee hoffen.
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Es gibt Begriffe, die sind unumstritten. "Generationenwohnen" gehört dazu. Wer ihn hört denkt an Gemeinschaft und Solidarität. Doch was heißt Generationenwohnen genau? Was löst das Gefühl von Gemeinschaft und Solidarität aus und wie können Generationenkontakte in der Siedlung gefördert werden?
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Anfang diesen Jahres wurde der Baulandbeschluss in Frankfurt beschlossen - ein Meilenstein für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen in Frankfurt. Was steckt hinter dem Beschluss und wie wird versucht, bezahlbaren, klimaverträglichen und lebenswerten Wohnraum zu schaffen? Das Erklärvideo zeigt wie!
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Wie wir am 28.09.2020 erfahren haben, soll die finanzielle Förderung für den Bereich „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“ im NIEDERSACHSENBÜRO ab Januar 2021 komplett gestrichen werden.
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Konkret bedeutet dies, dass dieser Teil des Niedersachsenbüros ab Januar 2021 keine Vorträge, Workshops, Fortbildungen und Veranstaltungen mehr anbieten kann und auch für Beratungen aller Akteure nicht mehr zur Verfügung steht.
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Wir würden uns freuen, wenn Sie dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung schriftlich mitteilen würden, dass dieser Bereich aus Ihrer Sicht unbedingt weiterbestehen und gefördert werden muss. Unterstützen Sie uns und folgen Sie dem Aufruf.
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100. Mitglied im Netzwerk werden!
Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen können Mitglied im Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. werden. Eine Mitgliedschaft beim Netzwerk ist sinnvoll, um das Thema des gemeinschaftlichen Wohnen in der wohnungspolitischen Diskussion zu legitimieren. Je mehr Personen ein Interesse zeigen, desto eher können öffentliche Stellen dazu bewegt werden, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Werden Sie als Gruppe oder Einzelperson Mitglied - wir beraten Sie gerne im Prozess des gemeinschaftlichen Wohnens! Im Netzwerk sind Sie immer gut informiert über anstehende Veranstaltungen und Aktionen oder können auch selbst Impulse setzen für neue Themen. Mitgliedsantrag ausfüllen und mit ein bisschen Glück unser 100. Mitglied werden!
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