Einladung zur 17. Frankfurter Infobörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen

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Liebe Wohnprojekt-Interessierte,
Liebe Netzwerker:innen,

Ende nächster Woche ist es wieder so weit und wir freuen uns schon sehr darauf, Sie bei der 17. Infobörse begrüßen zu dürfen. In den letzten Wochen haben wir viel vorbereitet und wir sind uns sicher, dass für jede:n etwas dabei sein wird.
Dieses Jahr wird es zum ersten Mal Workshops zu den Themenschwerpunkten Finanzierung, Gruppenprozesse, Architektur, Organisationsentwicklung und Wohnraumförderung mit Fachleuten geben. Natürlich haben wir auch spannende Inputs und Diskussionsrunden geplant.
Besonders freuen wir uns darauf, Ihnen die zwei neuen Konzeptverfahren im Hilgenfeld und in Niederursel vorstellen zu dürfen. Und damit alle, ob Groß oder Klein, einen ereignisreichen Samstag haben werden, ist selbstverständlich für Kinderbetreuung gesorgt.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Infobörse!

Das Team der Koordinations- und Beratungsstelle
aus dem Netzwerk-Büro

Gemeinschaftliches Wohnen soll weiter gestärkt werden

"Laut Statistik sind 50 Prozent aller Frankfurterinnen und Frankfurter Singles. Nicht all diese Menschen leben gerne alleine, sondern würden lieber in Gemeinschaft wohnen. Auch wer älter wird, möchte oft nicht seine eigentlich zu große Wohnung aufgeben und direkt in ein Pflegeheim ziehen. Auf diese Bedarfe reagiert die Wohnungswirtschaft aber kaum, obwohl die Nachfrage ungebrochen hoch ist. Durch die Konzeptverfahren stellen wir Flächen für neue und innovative Wohnformen mit anderen Grundrissen und zukunftsweisende Formen des Zusammenlebens zur Verfügung. Das trägt zu lebendigen und sozialen Nachbarschaften bei und ist letztlich auch gut für gesamte Quartiere. Deshalb möchten wir die gemeinschaftlichen Wohnformen weiter stärken und entsprechende Flächen für innovative Projekte ausweisen."
Dr. Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen

Gemeinschaftliche Wohnprojekte schaffen hohen Anteil an gefördertem Wohnraum

"Die kooperative Schaffung von Gemeinschaftseigentum,
die bedarfsorientierte Ausrichtung und die Beteiligung künftiger Nutzer:innen machen den Unterschied. Dadurch liegt der Fokus auf der langfristigen Bezahlbarkeit, ohne
dass eine Rendite aufgeschlagen würde. Wohnprojekte sind ganz klar ein wichtiges Element, um Wohnraum nachhaltig zu errichten.“

Barbara Reuter, Mitglied des Vorstands des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V.

Architektur ist Politik

"Auch gemeinnützige Projekte sind Wertanlagen. Erst im nächsten Schritt folgt die Frage danach [...] ob man auf einen marktwirtschaftlichen Mehrwert aus ist. Oder ob der Mehrwert des Projekts nicht viel eher sozialer oder ökologischer Art ist. Als Architekt:innen haben wir die Möglichkeit, alternative oder kollektive Eigentums- und Besitzformen zu unterstützen."
Prof. Dr. Gabu Heindl, Universität Kassel
Infobörse 2020

Programm

2021_10 InfoBörse_UliHerding_niedrige_Auflösung (41)
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Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist wie immer frei.
Sa., 23. September, 10-16 Uhr
Kurt-Schumacher-Straße 10, Frankfurt
10:00 - 11:00 Uhr - Eröffnung
Begrüßung durch das Netzwerk gemeinschaftliches Wohnen, das Amt für Wohnungswesen und den Dezernenten Dr. Marcus Gwechenberger
Impulsvortrag von Prof. Dr. Gabu Heindl mit anschließender Diskussion

11:00 - 13:00 Uhr - Workshops
1. Vertiefung des Impulsvortrags
2. Vernetzungstreffen für Neuinteressierte
3. Fünfmal Praktisch: Im Gespräch mit Fachleuten rund um gemeinschaftliches Wohnen
4. Architektur-Workshop für Kinder in Kooperation mit dem Deutschen Architektur Museum

13:00 - 16:00 Uhr - Infostände
Kommen Sie mit ausstellenden Wohninitiativen, Kooperationspartnern und Organisationen rund um gemeinschaftliches Wohnen ins Gespräch

Von 13.00 bis 16:00 Uhr bieten wir eine Kinderbetreuung an.

Neuigkeiten

Voller Freude dürfen wir ankündigen, dass auf der Infobörse zwei Ausschreibungen für Konzeptverfahren vorgestellt werden. Das besondere ist, dass es sich um Konzeptverfahren für Mietmodelle handelt. Mietmodelle zeichnen sich durch kürzere Planungszeiten und ein überschaubares Risiko für die künftigen Mietgemeinschaften aus. Zusätzlich attraktiv ist auch die baldige Umsetzung der beiden Vorhaben. Die frühzeitige Einbindung der Wohnprojektgruppen ermöglicht, dass innovative Wohnformen realisiert werden und eine Architektur des Zusammenlebens entsteht.
Im Hilgenfeld wird die ABG ca. 24 Wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen errichten.
In Niederursel plant das St. Katharinen- und Weißfrauenstift ca. 10 Wohnungen.
Hierzu gibt es schon einen spannenden Artikel in der Frankfurter Rundschau.
Entwurf: Meurer Architektur + Stadtplanung, Frankfurt
Entwurf: Praeger Richter Architekten, Berlin
Für beide Vorhaben werden Konzeptverfahren durchgeführt, um Wohngruppen zu finden, die sich in den Planungsprozess einbringen, so dass ihre Vorstellungen vom gemeinschaftlichen Wohnen berücksichtigt werden können. Wir rufen Interessierte und Initiativen auf, sich zu informieren – gerne direkt auf der Infobörse , Gleichgesinnte zu suchen – gerne beim Vernetzungstreffen für Neuinteressierte – , eine Gemeinschaft zu gründen oder weitere Mitstreiter:innen zu gewinnen, damit sie sich als künftige Mietgemeinschaft im Konzeptverfahren mit ihren spannenden Ideen und innovativen Konzepten bewerben können.

Ausstellende

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