Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen und viele seiner Mitgliedsprojekte erhielten in den vergangenen Jahren verschiedene Auszeichnungen:
Der BDA Hessen vergab 2023 erneut seinen Architekturpreis und zeichnete 37 Projekte in Hessen aus. Das "ZusammenHaus Lincoln" in Darmstadt erhielt die Joseph-Maria-Olbrich-Plakette. Die Jury war beeindruckt von dem Entstehungsprozess, bei dem die zukünftigen Mieter:innen als gemeinsamer Verein agierten und das Gebäude nach ihren vielfältigen Wünschen errichten ließen. Die daraus entstandene gestalterische Qualität überzeugt. Grundlage ist ein klares konstruktives Raster, das gut zonierte, über Laubengänge erschlossene Wohneinheiten ermöglicht und diese mit einer rhythmisch gegliederten Fassade umhüllt. Gemeinschaftsräume ergänzen die Wohneinheiten, der individuelle ökologische Fußabdruck wird deutlich verringert. So kann urbanes Leben gelingen.
Im Juli wurde der Staatspreis für Architektur und Städtebau in drei Preiskategorien durch das Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen verliehen. Die Auszeichnung fokussierte in diesem Jahr nachhaltige Infrastrukturen, die einen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierten, resilienten und zukunftsfähigen Daseinsvorsorge leisten. Unser Mitgliedsprojekt Wohngeno e.G. erhielt für den Bereich "Soziale Infrastruktur" mit ihrem Ansatz "Wohnen mit Kindern" eine Shortlist-Nominierung unter den besten 20 von 89 eingereichten Projekten. Begleitet wurde die Wohngeno e.G. von den Architekt:innen bb22 architekten + stadtplaner PartGmbB aus Frankfurt am Main.
Mit dem Großer Frankfurter Bogen-Zukunftspreis werden beispielgebende Ideen, kreative und inspirierende Projekte in verschiedensten Handlungsfeldern ausgezeichnet. Sie sollen zeigen, wie die Schaffung von mehr bezahlbaren Wohnungen und eine nachhaltige Stadtentwicklung in hessischen Städten und Gemeinden weitergedacht werden kann.
In der Wettbewerbsrunde Oktober 2023 wurde AdAptiv: Das Frankfurter Cluster – Ein Reallabor des Neuen Wohnens für die geplante Weiterentwicklung eines Bestandsgebäudes am ehemaligen Campus Bockenheim in ein gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnprojekt mit einem Preisgeld über 5.000 € ausgezeichnet.
In der Wettbewerbsrunde Juni 2023 erhielt die sonara eG für ihr Projekt Bolo112 - Gemeinschaftlich Wohnen in Frankfurt-Höchst das für 20 Personen ein bezahlbares und fürsorgliches Zuhause und einen neuen Anlaufpunkt zum Austausch im Quartier schaffen will, ebenfalls ein Preisgeld über 5.000 €.
Und in der Wettbewerbsrunde vom Februar 2023 wurde das Wohnprojekt Kollektiv Leben – Kolle sogar mit 10.000 € ausgezeichnet. Die Hausprojekt Kolle GmbH will im Frankfurter Stadtteil Griesheim ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für 42 Menschen verwirklichen. Ressourcenschonend und in modularer Bauweise soll bezahlbarer Wohnraum entstehen, der sich an die Bedürfnisse der Bewohner:innen anpasst und durch Begegnungsbereiche im Erdgeschoss auch für die Nachbarschaft öffnet.
Mit dem Bundespreis kooperative Stadt zeichnete die Nationale Stadtentwicklungspolitik 2021 die Kommunen aus, die durch verschiedene Aktivitäten die Arbeit von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Nachbarschaftsgruppen und soziokulturellen Akteuren aktiv fördern und so zu einer Mitgestaltung von Stadtraum beitragen. Die Stadt Frankfurt hat sich mit einem differenzierten Instrumentarium zur Förderung des gemeinschaftlichen Wohnens beworben, das von der Jury als zukunftsweisend gelobt wird. Mit dem Frankfurter Baulandbeschluss, einem Liegenschaftsfonds zur Förderung innovativer und gemeinschaftlicher Wohnprojekte, der Förderung der Vernetzung und einer Plattform für die ämter- und akteure übergreifende Kooperation sind wichtige Bausteine einer kooperativen Stadt entstanden, die auch auf andere Bereiche der Stadtentwicklung ausstrahlen können.
Der Bund Deutscher Architekten BDA im Lande Hessen verlieh 2020 zum vierten Mal die „BDA-Auszeichnung für Baukultur in Hessen“. Der BDA würdigte damit das Engagement der ausgezeichneten Persönlichkeiten, Institutionen und Initiativen, die sich in Hessen um gute Architektur, um eine Grundlage für eine fundierte Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt und um den Architekturdiskurs vor Ort und in der Region verdient gemacht haben.
Im Jahr 2019/2020 war das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. Preisträger.
In ganz Hessen gibt es bereits eine Reihe guter Beispiele für gemeinschaftlichen Wohnprojekte. Viele sind jedoch noch im Entstehen oder nahezu unbekannt. Mit dem „Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau – Mut zum Experiment“, den das 2018 für Wohnungsbau und Stadtentwicklung zuständige Umweltministerium auslobte – in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen – wurden realisierte Projekte oder Konzepte in der Entwurfsphase ausgezeichnet, bei denen die Nachbarschaft und das Miteinander der Bewohner:innen im Vordergrund stehen.
2018 und 2021 waren zahlreiche Mitgliedsprojekte des Netzwerks Preisträger:
Im Modellprogramm „Leben wie gewohnt“ wurden 2020 bundesweit sieben Projekte zur Förderung ausgewählt. Ziel ist es, beispielgebend aufzuzeigen, wie ein selbstbestimmtes Leben auch im hohen Alter, bei Hilfe- und Pflegebedarf gelingen kann. Schwerpunkte sind insbesondere gemeinschaftliches und inklusives Wohnen, Mobilität und Teilhabe und der Einsatz technischer und digitaler Hilfen bei der Alltagsgestaltung.
Gefördert wird unter anderem unser Mitgliedsprojekt Freunde für’s Leben.
„Wie wollen wir wohnen?“, lautete die Frage des Social Design Award, den SPIEGEL ONLINE und SPIEGEL WISSEN, mit Unterstützung des Fachmarkts Bauhaus, 2019 ausgeschrieben haben. Rund 150 Einsendungen gingen ein, aus Deutschland, der Schweiz, aber auch aus den USA oder Ghana. Die Expertenjury erstellte eine Shortlist der zehn besten Projekte, darunter wurde das Hausprojekt NIKA ausgewählt.
Mit dem Modellprogramm „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“ hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) diesen Entwicklungen Rechnung getragen. Zwischen 2015-2019 förderte das BMFSFJ insgesamt 34 innovative Vorhaben aus allen Bundesländern mit Vorbildwirkung im Bereich des Gemeinschaftlichen Wohnens. Das Modellprogramm wurde in Kooperation mit dem FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung umgesetzt und ist zum Jahresende 2019 ausgelaufen.
Gefördert wurde das Projekt BeTrift, die innovative Lösungen für eine selbständige und unabhängige Lebensführung insbesondere älterer und hochbetagter Menschen entwickelten.
Ebenfalls gefördert mit Einbindung des Netzwerks wurde das Projekt Pfad-Finder. Eine lesenswerte Handreichung, die Wege zur Umsetzung von neuen Wohn- und Pflegeformen in Frankfurt am Main und Umgebung aufzeigt.
Jährlich loben das Land Hessen und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen die „Auszeichnung Vorbildlicher Bauten“ aus. Eine besondere Anerkennung für ressourcenschonendes und energiebewusstes Bauen erhielt 2008 die Genossenschaft FUNDAMENT für ihr erstes Wohnprojekt Familienwohnen.
1995: Lila Luftschloss erhält mit der Planung der Baufrösche eine Auszeichnung im Hessischen Landeswettbewerb „Familienfreundlicher Städtebau“.
Netzwerk Frankfurt
für gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Adickesallee 67 / 69
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 91 50 10 60
E-Mail
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